Whanganui River Journey

01. – 06.01., 6 Tage, 155 km

Heute startet endlich die langersehnte Kanutour über den Whanganui River. Wir haben uns alle schon lange darauf gefreut, stellt es doch eine hoffentlich schöne Abwechslung zum Wandern da. Das Wetter ist an diesem Morgen zwar nicht so schön, und die Aussichten für die nächsten Tage verheißen weiteren Regen, aber wir bleiben optimistisch.

Tonnenchaos vor dem Start

Es dauert eine ganze Weile, bis das Gepäck und das Essen von 16 Leuten in unzähligen Kanistern verpackt ist, aber irgendwann haben wir alles auf den Booten befestigt, die Einweisung bekommen und uns in Zweiergruppen aufgeteilt. Ich starte mit Poppy. Sie möchte zum Glück hinten sitzen und steuern – ich habe darauf keine Lust und ob ich das hin bekommen würde, weiß ich auch nicht.

unsere Reisegruppe

Heute stehen nur elf Kilometer bis zum gebuchten Campingplatz auf dem Programm. Da es sich zumindest bei dem ersten Teil dieser Flussfahrt um einen Great Walk handelt, ist die Strecke entsprechend stark frequentiert und man muss alle Übernachtungen vorher (teuer) buchen. Für unsere große Gruppe war das nicht so einfach, so dass wir uns die Plätze für die erdten drei Tage nicht aussuchen konnten sondern nehmen mussten was noch frei war.
Trotz des bewölkten Wetters und gelegentlicher Regenschauer macht es Spaß. Der Fluss hat sich im Laufe der Zeit tief in die Felsen eingegraben und teilweise fährt man richtig durch einen Schlucht, links und rechts streben die Felsen in die Höhe.

Ein paar Stromschnellen müssen wir auch durchqueren, die machen aber Spaß und sind nicht weiter wild, wir drehen uns einmal im Kreis, aber nach zwei, drei Stromschnellen hat Poppy den Dreh mit dem Steuern ganz gut raus.

Schon nach wenigen Stunden und einer gemütlichen Paddelei kommen wir an dem Campingplatz an. Der liegt aber so hoch, dass wir unseren ganzen Kram über einen schmalen, glitschigen Pfad nach oben schleppen müssen – daran haben wir natürlich nicht gedacht, dass wir die Tonnen zumindest immer zum Campingplatz und zurück schleppen müssen, als wir all die leckeren Sachen eingekauft haben.

Es ist noch früher Nachmittag und das Wetter ist auch besser geworden, so dass ein ruhiger, fauler Nachmittag ansteht. Insbesondere den Hikern, die gestern noch etwas länger ins neue Jahr gefeiert haben kommt das sehr entgegen.

Ich inspiziere meine Essenstonne und muss feststellen, dass ich viel zu wenig eingekauft habe…der Plan sah vor, morgens nichts zu essen sondern nur Kakao zu trinken, da wir uns ja nicht ganz so viel bewegen und ich nicht so weiter essen wollte wie auf der Wanderung. So weit so gut, aber dann wollte ich abends Reis kochen und die zweite Portion immer zum Mittag essen – nur habe ich nur drei Gläser Sauce und drei Paprikaschoten bzw Maisdosen mit…das sind also maximal sechs Portionen – bei fünf Tagen ist da nicht viel mit einer Mittagsportion…hm… Ansonsten gibt die Tonne nur noch ein paar Süßigkeiten und Obst her. Also muss ich mich in den nächsten Tagen etwas einschränken, aber das funktioniert ganz gut und ich verbrenne tatsächlich nicht so viel Energie wie beim Wandern.

Abends koche ich in dem neuen Topf das Reisgericht, es ist super lecker und der Topf gibt zwei große Portionen her, die zweite hebe ich für morgen Abend auf.

Am nächsten Tag stehen immerhin 34 km auf dem Plan. Ich stehe gewohnheitsmäßig um halb sieben auf, allerdings bin ich die einzige und muss eine ganze Weile im Regen warten, bis die ersten anderen müden Gestalten aus ihren Zelten krabbeln. Bis alle gefrühstückt und gepackt haben vergeht entsprechend viel Zeit. Da ich nicht einschätzen kann, wie lange wir für die Strecke brauchen bin ich entsprechend nervös und würde lieber früh starten, aber die anderen sind die Ruhe selbst.

Poppy will heute mit Arissa fahren, so dass ich mit Josh (USA) in ein Boot steige. Er kann richtig gut steuern und wir genießen den Tag trotz der zunehmenden Regenschauer.

Höhle am Whanganuiriver

Das Paddeln ist insofern entspannt, als dass wir mit der Strömung fahren und so selbst wenn wir gar nichts tun vorwärts kommen. Einige kosten das richtig aus und ich sehe sie den ganzen Tag nicht wirklich paddeln, der zweite in dem Boot muss dann aber entsprechend etwas mehr tun. Josh und ich paddeln beide fleißig und lassen zwischendurch aber auch immer wieder die Paddel ruhen, hauptsächlich um auf andere Boote zu warten.
Dan, unser Kiwi, versucht schon den ganzen Vormittag Enten zu jagen, die sich zahlreich am Flussufer aufhalten. Er und sein Partner Ben haben Steine gesammelt und bewerfen damit die ahnungslosen Enten. Es schließt sich ein zweites Boot an und wir anderen amüsieren uns prächtig beim Zusehen, da die Versuche natürlich ins Leere laufen.

Nach der Mittagspause haben wir gerade wieder abgelegt, da werden die Jagdbemühungen intensiviert – sie haben wohl eine Ente getroffen und wollen sie jetzt endgültig fangen. Josh und ich treiben auf dem Fluss und beobachten wie Dan und Co. mit Steinen um sich werfen, dann steigt Dan hektisch am Ufer aus, bewaffnet mit seinem schweren Holzpaddel und krabbelt den Hang hinauf. Einige Schläge und kurz darauf hält er doch tatsächlich eine zappelnde Ente in seinen Händen. Er hat es geschafft, er hat tatsächlich eine Ente gejagt und gefangen! Wir sind total baff, haben wir doch von Anfang an nicht daran geglaubt, dass sie Erfolg haben werden. Respekt, da gibt es wohl heute Abend Entenbraten.

Der Tag zieht sich am Ende ganz schön und wir sind schon ziemlich geschafft, als wir endlich den Campingplatz erreichen. Natürlich müssen wir auch hier die Tonnen richtig weit hoch schleppen und dann ist der Platz auch schon so gut wie voll…ein Haufen Leute hat schon Zelte aufgestellt und die beiden vorhandenen Tische belegt.

Es regnet natürlich wieder und wir versuchen alle ein Plätzchen für unsere Zelte zu finden. Da ich mein Zelt heute morgen nass einpacken musste ist der Boden jetzt immer noch nass und in der Nacht drückt das Wasser von unten durch, so dass ich zusehen muss, mich nur auf der Isomatte zu bewegen.

Dan und Ben treffen mit großem Abstand ein – sie haben am Ende zwei Enten erlegt, die jetzt fachmännisch gerupft und zerlegt werden. Abends braten sie sich die Enrenbrüste, da liege ich aber schon im Zelt und schlafe.

Heute gibt es gerupfte Entenbrust

Es regnet die Nacht durch und morgens hat es sich so richtig schön ein geregnet – es besteht keine Hoffnung, dass es heute nochmal aufhört zu regnen..mittlerweile sind meine Klamotten alle nass, ich habe zwar die Regenhose an, aber durch den ständigen Regen und das Wasser im Boot ist selbst sie durchweicht. Heute sind es nur 20 km bis zum nächsten Zeltplatz. Da mich die beiden kurzen Strecken misstrauisch gemacht haben, hatte ich gestern Abend mal auf die Karte geguckt, wie weit wir denn nach Pipiriki – dem Endpunkt der Great Walk-Strecke – noch paddeln müssen und es stellte sich heraus, dass noch 105 km vor uns liegen – wir aber nur noch zwei Tage Zeit haben…bzw zweieinhalb, wenn wir die Zeit komplett ausnutzen, da die Boote erst am 6. Januar mittags wieder abgeholt werden. Die anderen sehen das entsprechend gelassen und wollen die Strecke in fünfeinhalb Tagen bewältigen. Da ich nicht so viel zu Essen mithabe, passt mir das zwar nicht wirklich, aber ich muss mich zumindest an Josh halten. Er hat genügend Essen mit und will mir notfalls etwas abgeben…
Aufgrund der kurzen Strecke heute wollen die meisten erstmal abwarten, ob der Regen vielleicht nachlässt und noch nicht losfahren. Ich bin fertig, sowieso schon nass und habe keine Hoffnung, dass es aufhört, so dass ich los will. Zum Glück sehen Josh und die beiden Schweden das ähnlich und wir machen uns zu viert auf den Weg. Für den Rest der Strecke bleiben wir vier auch ein Team und paddeln immer zusammen.

Da es heute anhaltend und stark regnet nervt es ziemlich…die letzten beiden Tage gingen noch, weil es immer nur Schauer gegeben hat und wir ganz froh waren, dass es durch die Wolken nicht so heiß war, aber Dauerregen macht echt keinen Spaß und entsprechend zügig versuchen wir das Ziel zu erreichen. Trotzdem gönnen wir uns einen kleinen Spaziergang zur Bridge to Nowhere.

Eine große Betonbrücke mitten im Dschungel, die schon als sie kurz nach dem ersten Weltkrieg gebaut wurde unnütz war, weil die Siedlungen dahinter so gut wie verlassen waren und kurz darauf aufgegeben wurden. Der einstündige Spaziergang ist wiederum eine schöne Abwechslung zum Sitzen und trotz des Regens tut die Bewegung gut.

Auch am heutigen Campingplatz das alte Spiel, Boote ein Stück hochziehen, umdrehen und die Tonnen ewig weit nach oben schleppen. Abends trifft noch eine andere Reisegruppe ein, die eine dreitägige Tour machen und von den Guides fürstlich bekocht werden. Was die hier in dem Küchenshelter für ein Festmahl herzaubern ist wirklich imposant, von Unmengen Gegrilltem über frischen Salat bis zu einer Sahnecremetorte ist alles dabei.

Spät nachmittags hört es tatsächlich für zwei Stunden auf zu regnen und ich schaffe es mein Zelt und das Groundsheet so trocken zu bekommen, dass ich zumindest nicht im Wasser liegen muss und nur ein wenig Wasser durchdrückt – was für ein Luxus.

Am nächsten Tag wollen wir 40 bis 50 km paddeln. Nach 21 km kommen wir nach Pipiriki, wo die Great Walk Strecke endet, danach können wir ohne Voranmeldung auf den Campingplätzen übernachten und günstiger sind sie auch meistens. Ich will entsprechend früh losfahren und wir einigen uns auf acht Uhr.

Die anderen drei stehen zwar auch pünktlich auf, frühstücken dann aber so dermaßen ausgiebig, dass es schon halb neun ist, als wir endlich runter zur Anlegestelle gehen. Dort offenbaren sich zwei Probleme. Zum Einen war die Reisegruppe schneller und die beiden Guides sind gerade dabei, die ganzen Boote zu bepacken, so dass wir fast eine Stunde warten müssen, bis die Gruppe abgefahren ist. Zum Anderen haben die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage zu einem deutlichen Anstieg des Wasserpegel geführt – und unsere Boote sind abgesoffen…wir hatten sie vorbildlich umgedreht, damit sie nicht mit Regenwasser voll laufen, wie es jetzt bei den anderen Booten der Fall war, aber wir haben sie nicht weit genug hochgezogen und so liegen sie jetzt unter Wasser…also müssen die Männer sie so hochheben und umdrehen, dass möglichst kein Wasser mehr drin ist, was auch erstaunlich gut funktioniert. Eins der Boote ist nicht vertäut und schwimmt auf einmal weg. Josh wirft sich todesmutig ins Wasser und rettet das Boot, dabei wird er fast selbst von der Strömung mitgerissen…immerhin ist es wirklich unser Boot…haben wir wohl gestern Abend etwas vergessen…pure Anfänger, die wir alle sind haben wir natürlich auch die meisten Paddel in den Booten liegen gelassen, aber es finden sich tatsächlich alle an, auch wenn zwei einfach im Wasser treiben. Wie man die Boote in dieser Gegend am Besten über Nacht sichert war leider nicht Gegenstand der Einweisung gewesen, der Herr hat sich mehr auf die Stromschnellen und das Kentern konzentriert.

Um halb zehn kommen wir dann endlich weg – und das bei der langen Strecke, die noch vor uns liegt. Ich bin entsprechend zerknirscht und hoffe, dass wir nicht bis spät abends unterwegs sind. Immerhin regnet es nicht mehr und es kommt sogar die Sonne raus! Sofort ist es zu warm, aber nach den letzten Tagen wollen wir uns mal nicht beschweren.

Die anderen sind weiterhin tiefenentspannt, paddeln mal mehr, oft weniger und sind bestens gelaunt ob des guten Wetters. Ich muss zugeben, dass wir in den letzten Tagen immer sehr gut in der Zeit lagen und auch die heutige Strecke gut zu schaffen ist, so dass ich wirklich versuche, auch etwas gelassener zu werden, aber so richtig gelingt es mir vorerst nicht. Ich möchte wenigstens die Hälfte der Strecke bewältigt haben, bevor ich mich entspannen kann, dann kann man besser abschätzen wie lange man noch braucht – und man weiß ja auch nie, was noch alles passiert.

Heute können wir die Landschaft so richtig genießen, bei Regen sah es schon super aus, aber jetzt ist es noch schöner, alles ist grün, alle paar Meter kommt ein Wasserfall und bis auf die Vögel und das Klatschen unserer Paddel hört man nichts weiter…einfach wunderbar. Wir sind uns einig, dass einen Kanutour auch eine tolle Sache ist und man durchaus mal eine längere Tour machen könnte. Wir träumen von einer Tour durch Schweden, da Yasmin und Joel berichten, dass man dort das gesamte Land ununterbrochen auf dem Wasserweg durchqueren kann. Das Symphatische an unserer aktuellen Tour ist, dass wir selbst wenn wir einfach nur faul im Boot sitzen und nichts tun, trotzdem cirka 3km pro Stunde vorwärts kommen…das funktioniert beim Wandern leider nicht.

das Wasser fließt wirklich aufwärts!

Gegen 13:00 Uhr kommen wir in Pipiriki an, dort waren die Pauschaltouristen  aber mal wieder schneller und belegen den gesamten Steg, so dass wir nicht anlegen können. Also paddeln wir weiter und finden kurz darauf ein wunderschönes Plätzchen für unsere Mittagspause. Heute muss ich nicht mit einer Tafel Schokolade auskommen, sondern kann die zweite Portion Reis von gestern Abend essen und auch kalt schmeckt es wunderbar.
Jetzt wo der Great Walk zu Ende ist und hier fast nur die TA-Hiker langkommen, ist es noch ruhiger und wir genießen die Pause bei bestem Sonnenschein.

Kurz darauf wird es windig und an einer sehr breiten Stelle des Flusses kommt der Wind plötzlich volle Wucht von der Seite. Die Wellen demzufolge auch und ich werde sofort an eine Situation aus meiner Abizeit erinnert, wo ich auf dem Schweriner See mit einem Mitschüler in einem Doppelkajak gekentert bin, als die Wellen so von der Seite kamen. Also versuche ich dagegen zu halten und das Boot auszugleichen. Wir schwappen stark nach rechts, dann wieder nach links, können uns aber halten. Dann wieder rechts, links…der Wind lässt nicht nach und unser Boot bekommt volle Breitseite den Wind und die Wellen ab…natürlich kommt es wie es kommen muss, bei der dritten starken Welle kippt das Boot nach rechts weg und ich falle ins Wasser…Josh ist auch schon da und wir versuchen sofort uns an dem Boot festzuhalten, damit es nicht wegtreibt. Ach Menno, warum muss immer mir das passieren?!?

Ich gehe in Gedanken die Gegenstände durch und überlege, ob irgendetwas nass werden könnte, aber dieses Mal habe ich ausnahmsweise vorbildlich alles in die Tonnen gepackt, inklusive Handy und Fotoapparat…das mache ich nicht immer so. Wenn also alle Tonnen noch da sind, sollte es keinen größeren Schaden geben.

Als nächstes erinnere ich mich an die Einweisung bei unserem Start. Der Herr hat erklärt, dass wir im Falle des kenterns uns am Boot festhalten und so lange von der Strömung mit treiben lassen sollen, bis wir irgendwo gut ans Ufer gelangen können. Es hat keinen Sinn sofort ans Ufer zu wollen. Und tatsächlich treiben wir mit relativ hoher Geschwindigkeit den Fluss entlang. Das sah bestimmt lustig aus, ein umgedrehtes Boot und zwei Köpfe daneben, die lustig den Fluss hinuntertreiben…

Zwei andere Boote sind in der Nähe und Landon und Brenda versuchen unser Boot mithilfe des Seils ans Ufer zu ziehen, die Strömung ist aber so stark, dass sie unser Boot nicht halten können und das Seil loslassen müssen. Jetzt sind wir auf uns allein gestellt. Ich nehme das Seil an meinem Ende des Bootes in die Hand und versuche jetzt doch in Richtung Ufer zu schwimmen, wir müssen irgendwie aus der Strömung in der Mitte des Flusses hinaus, sonst treiben wir noch bis Wanganui weiter. An einer geeigneten Stelle bekomme ich fast die Felsen am Ufer zu fassen, aber im Wasser befinden sich auch Steine und ich schramme über sie hinweg und muss mich wieder vom Ufer entfernen. Irgendwann kommt aber eine kleine Bucht und wir sind plötzlich aus der Strömung raus und treiben lose im Wasser, so dass wir ans Ufer schwimmen können. Die anderen helfen uns, das Boot umzudrehen – alle Kanister sind noch da und nach einem kurzen Check auch weitestgehend trocken…Glück gehabt. Dieses Mal ist es Joel der trocken feststellt, dass dies wohl der Willkommensgruß des TA war, da wir kurz nach Pipiriki und damit direkt auf dem TA gekentert sind…hach ja…ich habe Dich auch noch gern, mein geliebter TA.

Wir krabbeln wieder ins Boot und paddeln weiter…durch die Sonne trocknen unsere Sachen und auch das Boot schnell und schon nach kurzer Zeit ist dem Boot das Abenteuer nicht mehr anzusehen. Wir sind froh, dass es so gut ausgegangen ist und bewältigen die zweite Hälfte des Tages ohne weitere Vorkommnisse.

da sind wir noch trocken und gut gelaunt

Nach 50km kommt ein Zeltplatz, auf dem wir übernachten. Theoretisch könnten wir am nächsten Tag die letzten 55km bis nach Wanganui paddeln, aber die anderen wollen sich das Geld für die Übernachtung sparen und nochmal vorher auf einem kostenlosen Zeltplatz Schafen und dann mittags in der Stadt ankommen. Ich habe dann zwar am letzten Tag vormittags nichts mehr zu Essen, aber ich keine andere Wahl und bis jetzt vormittags ja nie was gegessen. Also paddeln wir nur gut die Häfte der Strecke und bleiben auf dem Campingplatz, der auch wirklich schön ist. Am sechsten Tag erreichen wir dann gegen elf Uhr den Holiday Park in Wanganui, der uns mit einem netten Schild empfängt.

eine schöne Kanutour geht zu Ende

Es schaffen tatsächlich alle Boote rechtzeitig da zu sein, damit sie von der Kanufirma wieder aufgeladen werden können. Wir tauschen Nummern aus und dann geht erstmal jeder seiner Wege, man wird sich auf dem Trail sicher nochmal wiedersehen.

Ich habe für den Nachmittag noch einiges eingeplant, ich muss dringend zum Frisör, kaufe mir eine kurze Hose, weil meine Wanderhose endgültig zu groß geworden ist und mich insbesondere wenn sie nass ist nervt, weil sie so rumschlackert, hole die Bouncebox von der Post, kaufe das Essen für die nächsten sechs Tage und finde mich dann auf dem Campingplatz ein, auf dem auch Yasmin, Joel und Josh übernachten. Sie laufen am nächsten Tag weiter, ich werde noch einen Tag hier bleiben, u.a. um diesen Artikel zu schreiben.

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