Te Kuiti – 2 Zerodays

15.- 16.12., 0 km

Ich genieße es, das ganze Zimmer mit vier Betten für mich alleine zu haben (schlafe aber nur in einem Bett 😉 ). Am Vortag hatte ich in der Touristeninfo Bustickets nach Otorohanga gekauft, dort gibt es einen Vogelpark, in welchem man auch Kiwis sehen kann. Abends erhalte ich eine SMS, dass sich der Bus um 60 Minuten verspäten wird. Ich fahre mit zwei anderen Deutschen runter in den Ort und warte dort geduldig…allerdings kommt der Bus nicht eine Stunde später…und auch nicht zwei Stunden später und nicht drei Stunden später. Die netten Damen in der Touristeninformation hatten mitgeteilt, dass es einen Unfall mit einem Truck gab, und der Bus nicht durchkommt. Nach drei Stunden haben sie die Nachricht bekommen, dass er in einer Stunde da sein soll. Das war mir dann aber alles zu blöd und unsicher und ich habe die Tickets auf den nächsten Tag umbuchen lassen und bin einkaufen gegangen. Da ich in Hamilton so viel gekauft hatte, brauchte ich jetzt gar nicht sooo viel, auch wenn der nächste Resupply erst in sechs Tagen möglich ist.

Den Nachmittag verbringe ich mit dem Schreiben des Blogeintrags. Es regnet mal wieder und bis zum Abend füllt sich das Hostel zunehmend mit nassen Hikern. Am Ende sind es so viele, dass unser Zimmer mit fünf Leuten belegt wird, eine Japanerin schläft auf einer Matratze auf dem Boden. Wir haben uns natürlich viel zu erzählen und so wird es ein langer Abend, da ich morgen aber einen weiteren Ruhetag habe, stört es mich nicht.

Die meisten anderen wandern am nächsten Morgen weiter, nur Poppy (urspr. UK) bleibt auch noch einen Tag  hier, weil ihr Fuß angeschwollen ist.

Kereru – NZ Wood Pigeon

Beim zweiten Versuch habe ich mehr Glück, der Bus kommt mit zwanzig Minuten Verspätung an und ich kann mir die Kiwis ansehen. Das sind wirklich putzige Tiere…leider sind keine Fotos erlaubt, da sie nachtaktiv sind und es extra Dunkelräume gibt, wo man sie beobachten kann. Ich wusste zwar vorher, dass es flugunfähige Vögel sind, aber dass sie überhaupt keine Vordergliedmaßen mehr haben, das war mir dann doch neu. Nur ein Körper auf zwei Beinen und ein langer Schnabel…wirklich putzig, insbesondere wenn sie loslaufen.
Hinterher erzählt mir ein Kiwi (Mensch), dass die Kiwi(-frucht), die ja ursprünglich aus China stammt, wie wir alle wissen, zunächst anders hieß und dann nach dem Kiwi (Vogel) benannt wurde, weil wenn man in die Frucht drei Streichhölzer steckt, sie genauso aussieht wie der Vogel. 🙂

finde den Vogel…;-)

Der Vogelpark hatte noch diverse andere Vögel Neuseelands zu bieten. Danach musste ich noch fünf Stunden in Otorohanga verbringen, bevor der Bus wieder zurückfuhr. Abends stand nur Rucksack packen an und morgen geht es dann wieder weiter. Mindestens sechs Tage ohne Strom und Internet stehen an, also habt Geduld bis zum nächsten Bericht. 😉

Tuatara – gabs schon zu Zeiten der Dinosaurier!

Kiwi-Weihnachtsdeko

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