Auckland – 2 Zerodays

30.11. – 01.12., 0 km

Tagelang habe ich mich auf Auckland gefreut, hier wollte ich einige Tage Urlaub vom Wandern machen…als ich einen Tag vorher an einem Thermalbad vorbei komme, überlege ich sogar, sowas in Auckland auch zu besuchen…letztendlich ist daraus nichts geworden und ich habe auch nur zwei Tage die Füße still gehalten, bevor es mich wieder auf den Trail zog.

Abends auf dem Noodles-Market

Trotz des Versuchs, an den beiden Tagen möglichst wenig zu laufen – sollten ja Ruhetage sein – bin ich doch ein paar Mal durch das Stadtzentrum gelaufen…es war einiges zu organisieren oder zu besorgen. Der erste Tag ging wieder fast vollständig für Internetgeschichten drauf. Am zweiten Tag habe ich es dann endlich geschafft, die Bounceboxen von der Post abzuholen. Insgesamt warteten drei Pakete auf mich, da ich mir noch einen neuen Rucksack in den USA bestellt hatte, der glücklicherweise rechtzeitig angekommen ist 🙂

Schwer bepackt mit den drei Paketen bin ich ins neue Hostel gestapft, an dem Wochenende war alles in Auckland ausgebucht, so dass Stephanie und ich nach zwei Tagen die Unterkunft wechseln mussten. Ich habe mir ein neues Hostel gesucht, Stephanie hatte genug von schnarchenden Mitbewohnern und hat sich über Air bnb ein Privatzimmer gesucht.

Im Hostel habe ich mich dann mit Johanna getroffen, die mir meinen neuen Quilt aus Deutschland mitgebracht hat. Das war echt eine coole Geschichte…

In den ersten Wochen habe ich jede Nacht geschwitzt, weil es so warm war…mein selbst gemachter Quilt war auf die niedrigsten zu erwartenden Temperaturen, also um die Null Grad, ausgelegt. Ich hatte gedacht, durch öffnen der Decke die Temperatur regeln zu können, ging aber nicht, mir war einfach nur warm. Die Nachttemperaturen fielen nicht unter zehn Grad Celsius. Und der Sommer beginnt hier ja gerade erst, es war also klar, dass es zumindest auf der Nordinsel nur noch wärmer wird, erst auf der Südinsel, im Gebirge, würde ich wieder mit niedrigeren Temperaturen rechnen müssen. Also habe ich mich entschieden, einen neuen Quilt für die Nordinsel zu bestellen, der dann natürlich auch um einiges leichter sein würde. Als ich abends im Zelt liege, die diversen Herstellerseiten übers Handy aufrufe und angestrengt überlege, wie der Quilt rechtzeitig nach Auckland geschickt werden könnte, damit er spätestens mit mir dort ankommt, schreibt Johanna mich an und fragt, ob sie was mitbringen kann, wenn sie Ende November nach Auckland fliegt…DAS nenne ich mal gutes Timing. Nach zehn Minuten war alles geklärt, der Quilt bestellt und ich konnte mich schlafen legen – und schwitzen.

Zwei Tage später war dann für mich klar, dass ich nun aber auch einen neuen Rucksack brauche, da mein geliebter G4 jetzt schon sehr groß war für den Kram, den ich mit hatte, mit dem neuen, kleineren Quilt würde er definitiv viel zu groß sein und sich dann auch nicht mehr gut tragen lassen…also habe ich direkt bei Gossamer Gear einen Murmur bestellt, es waren noch ca. zehn Tage bis zu meiner Ankunft in Auckland, das könnte reichen. Hat es dann ja auch.

Neu und Alt nebeneinander…

Der neue Rucksack hat ein Volumen von 36 Litern…nach dem ersten Packen war er komplett voll und da hatte ich noch kein Wasser drin und auch noch nicht viel Essen…allerdings zeigte sich in den nächsten Tagen, dass er bei richtigem Befüllen völlig ausreicht und alles rein passt – ist ein tolles Gefühl, mit so einem kleinen Rucksack unterwegs zu sein – und niemand glaubt mir, dass ich mit Zelt unterwegs bin *hihi*

Spoileralarm – der neue Rucksack im Einsatz

Jedenfalls waren die beiden Tage schneller um, als mir lieb war, da es in der Stadt aber sowieso keine Betten mehr gab und ich soweit auch alles erledigt hatte, bin ich nicht länger geblieben, sondern am nächsten Morgen weiter gelaufen.

Der Skytower mit Weihnachtsbeleuchtung!

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